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Digital Humanities im deutschsprachigen Raum
Aktualisiert: vor 2 Stunden 27 Minuten

Vortrag: Wie funktioniert OCR? Grundlagen, Stand der Technik und aktuelle Herausforderungen. Clemens Neudecker (Staatsbibliothek zu Berlin)

Mi, 02/07/2024 - 16:43

Texterkennung (Optical Character Recognition, OCR) ist die Technologie um aus Scans (also Bildern) von Dokumenten digitale, editierbare und durchsuchbare Volltexte zu erzeugen. Sowohl durch Digital Humanities als auch Künstliche Intelligenz steigt der Bedarf von Wissenschaft und Forschung an digitalen Texten. Jedoch ist die Texterkennung, insbesondere für historische Dokumente, noch stets eine sowohl technisch als auch organisatorisch hoch komplexe Aufgabe. Der Vortrag hat daher zum Ziel die Grundlagen, technischen Verfahren und den aktuellen Stand der Entwicklungen im Bereich der OCR vorzustellen um so einen gründlichen Überblick über die Möglichkeiten und Herausforderungen zu geben. Dabei werden neben Ursprung und Geschichte der OCR insbesondere die vielfältigen Verarbeitungsschritte in einem typischen OCR-Workflow, die besonderen Anforderungen von historischem Material sowie aktuelle Forschungsprojekte und technologische Entwicklungen im Zentrum stehen.

Clemens Neudecker arbeitet als Forscher, Projektmanager und Library Hacker an der Staatsbibliothek zu Berlin. Er ist dort unter anderem eingebunden in das umfangreiche Verbundprojekt OCR-D. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Computer Vision, Natural Language Processing, Machine Learning & Artificial Intelligence und ihr Einsatz in den Bereichen Digitale Bibliotheken und Digital Humanities.

Der Vortrag ist Teil der Reihe „Werkzeug. Zur Praxis computergestützter Forschung in den Geistes- und Kulturwissenschaften“ der Kompetenzwerkstatt Digital Humanities (KDH) an der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin.

Hinweis zur Veranstaltung

Vortrag und Gespräch auf deutsch.

Datum: 15.02.2024, 14-16 Uhr

Ort: Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Auditorium (Universitätsbibliothek, Geschwister-Scholl-Straße 1/3, 10117 Berlin)

Die Veranstaltung findet hybrid statt. Zugangsdaten schicken wir nach Anmeldung per Mail an ub.makerspace@hu-berlin.de.

Weitere Informationen zur Vortragsreihe Werkzeug auf der Homepage der KDH

Stellenausschreibung an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Wissenschaftliche(n) Mitarbeiterin / Mitarbeiter (0,5 Entgeltgruppe 13 TV-L)

Mi, 02/07/2024 - 08:29

An der HAB Wolfenbüttel ist im Rahmen des von der DFG geförderten Projektes „DE ANIMA – Digitale Edition & Analyse eines neu entdeckten jesuitischen Manuskripts:
Das Wolfenbütteler Manuskript der jesuitischen Compendia der Philosophie, Theologie und Kosmologie in japanischer Übersetzung (ca. 1595)“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine auf drei Jahre befristete Teilzeitstelle (50%) einer / eines Wissenschaftlichen Mitarbeiterin / Mitarbeiters (m/w/d)
(Entgeltgruppe 13 TV-L) zu besetzen. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt zzt. 19,90 Wochenstunden. Gewünschter Arbeitsbeginn ist der 01.04.2024. Die Stelle bezieht sich auf verschiedene Aufgaben im Zusammenhang mit der Entwicklung der digitalen Edition durch die Herzog August Bibliothek (HAB) und die Ruhr-Universität Bochum (RUB).
Die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel ist eine zentrale Institution zur Erforschung der Kulturgeschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Sie besitzt bedeutende Sammlungen an Handschriften und alten Drucken sowie einen umfassenden Bestand moderner Forschungsliteratur. In zahlreichen Digitalisierungs-, Erschließungs- und Forschungsprojekten werden die Bestände zugänglich gemacht und wissenschaftlich genutzt.

Projektbeschreibung

Das Forschungsprojekt basiert auf der Identifizierung einer umfangreichen Handschrift aus dem Bestand der HAB. Sie enthält die sogenannten Compendia der Philosophie, Theologie und Kosmologie in japanischer Übersetzung, die ab dem späten 16. Jahrhundert die Grundlage der Ausbildung in den Jesuitenkollegien in Japan sowie später in Macau bildeten. Das HAB-Manuskript umfasst erstmals neben dem vollständigen zweiten Teil auch den gesamten dritten Teil, der in das geozentrische Weltbild und die Lehre von den vier Elementen einführt.
Das Ziel des Projektes ist es, den neu entdeckten Textzeugen der Compendia in einer nutzerorientierten, historisch-kritischen digitalen Edition aufzubereiten und zu präsentieren, um ihn für die Forschung verfügbar zu machen. Während der dritte Teil hier zum ersten Mal überliefert wird, sind der erste und zweite Teil teilweise in einem einzigen weiteren Textzeugen erhalten. Um Einblicke in die Textgenese zu ermöglichen, sollen die Textvarianten beider Textzeugen in einer Form einer textkritischen Edition vergleichend dargestellt werden. Nutzerorientiertheit soll darüber hinaus durch die parallele Darstellung der Faksimile-Bilder mit dem transkribierten Text erzielt werden.

Ihre Aufgaben:
– Konzeptentwicklung (Datenmodell) für die TEI-Kodierung in enger Abstimmung mit dem RUB-Team.
– Anleitung des RUB-Teams beim Erarbeiten von Transkriptions- und Editionsrichtlinien und in der Einarbeitung mit dem XML-Editor oXygen.
– Erstellung elektronischer Indizes und der Bibliographie (Zotero).
– Vorbereitung und Beauftragung des Projektportals an einen externen Dienstleister.
– Entwicklung von Präsentationsskripten (XSLT/XQuery) gemäß redaktioneller Richtlinien.
– Entwicklung von Suchalgorithmen.
– Zusammenstellung von Datenpaketen für die Langzeitarchivierung.
– Vorbereitung und Veröffentlichung von Forschungsdaten.

Ihr Profil:
– Abgeschlossenes Studium (Master oder vergleichbar) oder Promotion im Bereich der Digitalen Geisteswissenschaften, Informatik, Linguistik, bzw. einem verwandten Fachbereich oder ein geisteswissenschaftliches Studium mit nachgewiesenen Erfahrungen im Bereich der Digital Humanities.
– Fundierte Kenntnisse in XML/TEI-P5 und Erfahrung in der Kodierung von Texten, sowie in der Entwicklung und Anwendung von XSLT/XQuery-Skripten.
– Fähigkeit zur Koordination und Zusammenarbeit in einem interdisziplinären Team.
– Teamfähigkeit, Belastbarkeit, gute Kommunikationsfähigkeit, Selbstständigkeit und Flexibilität
– Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein im Hinblick auf die Durchführung von Lektoratstätigkeiten und Testen der digitalen Präsentation.

Wünschenswert sind:
– Interesse an digitalen Editionen und neuen innovativen Darstellungsformen. Zudem Freude an der Arbeit mit nicht-lateinischen Schriftsystemen und deren elektronische Verarbeitung. Japanisch Kenntnisse sind willkommen, jedoch nicht zwingend notwendig.
– Erfahrung in der Leitung von Projekten im Bereich der Digital Humanities von Vorteil.

Wir bieten Ihnen:
– einen modernen, familienfreundlichen Arbeitsplatz in einer international bekannten Bibliothek, Forschungs- und Studienstätte mit einem attraktiven und abwechslungsreichen Aufgabenspektrum
– ein kollegiales Arbeitsklima in einem engagierten und aufgeschlossenen Team
– Möglichkeit zur Koordination eines digitalen Editionsprojektes eines äußerst seltenen fremdsprachigen Textes in einem interdisziplinären Umfeld
– eine umfassende und intensive Einarbeitung in den Tätigkeitsbereich
– flexible Arbeitszeiten sowie mobiles Arbeiten (nach Vereinbarung bis zu 40%) oder Telearbeit sind möglich
– Möglichkeiten zur Teilnahme an Fort- und Weiterbildungen sowie der individuellen Weiterentwicklung
– eine Jahressonderzahlung im Rahmen des TV-L und Altersvorsorge für den öffentlichen Dienst (VBL)

Die Herzog August Bibliothek strebt an, Unterrepräsentanzen i. S. des NGG in allen Bereichen und Positionen abzubauen. Die Gleichstellung von Frauen und Männern wird gefördert. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt behandelt. Ein Nachweis ist beizufügen.


Interessentinnen und Interessenten können sich bei Herrn Marcus Baumgarten per E-Mail unter baumgarten[at]hab.de über das Arbeitsgebiet informieren.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen werden bis zum 29.02.2024 mit dem Kennwort „de anima“ in elektronischer Form als pdf-Datei erbeten an:

Herzog August Bibliothek
Verwaltung
Lessingplatz 1
38304 Wolfenbüttel
E-Mail: verwaltung@hab.de

Abschlussworkshop des DFG-Netzwerks „Offenes Mittelalter“

Di, 02/06/2024 - 15:05

Unter dem Titel „Offenes Mittelalter“ lädt das gleichnamige DFG-Netzwerk zu seinem Abschlusstreffen ein, in dem es um einen Austausch über vernetzte Ressourcen und ihr Potenzial für die germanistische Mediävistik geht. Neben einem Bericht der Aktivitäten des DFG-Netzwerks gibt es verschiedene Impulsvorträge und eine Panel-Diskussion.

Offenes Mittelalter

Unter dem Titel „Offenes Mittelalter“ lädt das gleichnamige DFG-Netzwerk zu seiner Abschlusskonferenz am 20. Februar 2024 im Georg-Christoph-Lichtenberghaus in Darmstadt ein, in dem es um einen Austausch über vernetzte Ressourcen und ihr Potenzial für die germanistische Mediävistik geht. Neben einem Bericht der Aktivitäten des DFG-Netzwerks gibt es verschiedene Impulsvorträge und eine Panel-Diskussion zu Linked Open Data in der mediävistischen Forschung.

Ganz im Sinne eines offenen Mittelalters richtet sich die Konferenz an ein interdisziplinäres Publikum und ist aufgrund der Übertragbarkeit der besprochenen Methoden nicht auf eine Epoche festgelegt.

Interessierte sind herzlich eingeladen!
Eine kostenlose Anmeldung ist via https://offenesmittelalter.org/workshop-offenes-mittelalter/ möglich.

Programm

ab 09:30 Uhr: Get Together
10:00-10:15 Uhr: Begrüßung
10:15-11:00 Uhr: Netzwerk Offenes Mittelalter – Highlights & Outlook
11:00-11:30 Uhr: Kaffepause
11:30-12:15 Uhr: Prof. Dr. Hanna Fischer (Universität Rostock): „Althochdeutsch online und vernetzt – die digitale Edition Abrogans:alienatus“
12:15-14:00 Uhr: Mittagspause mit Posteraustellung „Vernetzte und digitale Mediävistik“
14:00-14:45 Uhr: Prof. Dr. Friedrich Michael Dimpel (FAU Erlangen-Nürnberg): „Das Sentiment-Wörterbuch SentiMhd und Sentiment-Analysen an Iwein und Tristan“
14:45-15:30 Uhr: Prof. Dr. Silke Schwandt (Universität Bielefeld): „Wissen übers Mittelalter – Datenvisualisierungen als ‚Quellen‘ in der Geschichtswissenschaft“
15:30-16:00 Uhr: Kaffeepause
16:00-17:15 Uhr: Paneldiskussion „Offenes Mittelalter“ mit Dr. Tessa Gengnagel (Cologne Center for eHumanities), Dr. Marco Heiles (Universität Hamburg), Philipp Schneider (Humboldt-Universität zu Berlin) und PD Dr. Sabine Tittel (Universität Heidelberg). Moderiert von Hannah Busch (Cologne Center for eHumanities)

Stellenausschreibung: Bibliotheksreferendar (w/m/d) – UB Heidelberg

Fr, 02/02/2024 - 16:02

Die Universitätsbibliothek Heidelberg stellt zum 1. Oktober 2024 einen Bibliotheksreferendar (w/m/d) für den höheren Bibliotheksdienst an wissenschaftlichen Bibliotheken mit dem fachlichen Schwerpunkt Digital Humanities ein. (Bewerbungsfrist: 08. März 2024).

Wissenschaftliche Bibliothekar*innen arbeiten als Informationsspezialist*innen an der Schnittstelle zwischen Forschung bzw. Lehre und Bibliothek. Zentrale Aufgabenbereiche sind die fachbezogene Auswahl und Erschließung wissenschaftlicher Literatur, die Mitarbeit im Bibliotheksmanagement, Publikations- und Forschungsdatenmanagement sowie die Vermittlung von Informationskompetenz.

Die Universitätsbibliothek Heidelberg ist Kompetenz- und Steuerungszentrum für alle bibliothekarischen Geschäftsprozesse an der Universität Heidelberg und betreut das gesamte Fächerspektrum einer Volluniversität mit ausgeprägter Forschungsorientierung und internationalem Anspruch.

Die vollständige Ausschreibung für den aktuellen Ausbildungsjahrgang 2024 in Baden-Württemberg, Informationen zu den beruflichen Anforderungen, zum Bewerbungs- und Auswahlverfahren sowie zum Ablauf der Ausbildung finden Sie auf der Homepage der Württembergischen Landesbibliothek:  https://www.wlb-stuttgart.de/die-wlb/ausbildung/hoeherer-dienst-an-wiss-bibliotheken/  

(Ausbildungsbehörde höherer Bibliotheksdienst), Kontaktpersonen auf den Ausbildungsseiten der Universitätsbibliothek Heidelberg: https://www.ub.uni-heidelberg.de/allg/Mitarbeiter/ausbildung/hoehererdienst.html .

 

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

 

 

Viele Grüße, Ulrike Fälsch

Stellenausschreibung: FU Berlin sucht Wissenschaftl. Mitarbeit für das Datenkompetenzzentrum QUADRIGA

Fr, 02/02/2024 - 14:20

Das BMBF-geförderte Datenkompetenzzentrum QUADRIGA vereint die vier Disziplinen Digital Humanities, Verwaltungswissenschaft, Informatik und Informationswissenschaft entlang der Datentypen Text, Tabelle und Bewegtes Bild am Wissenschaftsstandort Berlin-Brandenburg. Der inhaltliche Ansatz des an sieben renommierten Berlin-Brandenburgischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen entstehenden Datenkompetenzzentrums führt Forschungs-, Lern- und Vernetzungsorte über datenbasierte Fallstudien und Bildungsangebote zusammen: So werden für Forschende aller Karrierestufen Ressourcen für den souveränen Umgang mit Daten im Forschungsalltag geschaffen.

Die Freie Universität leitet das Arbeitspaket “Forschungsorte” mit dem dort angesiedelten Teilvorhaben “Digital Humanities für Text und Bewegtes Bild” sowie das Arbeitspaket “Verstetigung”, das die Entwicklung eines Konzepts für die dauerhafte Zugänglichkeit der im Vorhaben entstehenden Bildungsangebote koordiniert.

Für das an der Universitätsbibliothek der Freien Universität angesiedelte Teilprojekt „Verstetigung“ suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in (m/w/d, TV-L E13, 50% VZÄ, 36PM) mit folgenden Aufgaben:

Sie evaluieren und konzipieren Maßnahmen zur dauerhaften Zugänglichkeit der in QUADRIGA entstehenden digitalen Bildungsangebote. Sie erarbeiten Modelle für den langfristigen Betrieb des Datenkompetenzzentrums, die frühzeitige und nachhaltige Verfügbarmachung von Inhalten und Ressourcen nach den Paradigmen von FAIR und Open Research sowie Konzepte für die Vernetzung mit anderen geisteswissenschaftlichen Datenkompetenzzentren. Dabei können Sie auf die bereits an den Verbund-Einrichtungen bestehenden Angebote und Vorarbeiten zurückgreifen. Sie tragen aktiv dazu bei, Datenkompetenzen in den text- und bildbasierten Digital Humanities in der Region zu institutionalisieren und dauerhaft zugänglich zu machen.

Bewerbungsschluss ist der 19.02.2024.

Weitere Informationen: https://www.fu-berlin.de/universitaet/beruf-karriere/jobs/wiss/16_fb-philosophie-und-geisteswissenschaften/PG-QUADRIGA-FU-Verstetigung.html

Wir freuen uns auf Ihre / Eure Bewerbung!

DH2024 Mini-Konferenz „DH Inside Out“

Do, 01/25/2024 - 16:29

Der Fokus vieler wissenschaftlicher Veranstaltung in den Digital Humanities liegt auf den zugrundeliegenden Fragen aus den jeweiligen Fachdisziplinen. Die technischen Rahmenbedingungen und Lösungsansätze zum Beispiel bei der Datensammlung und Bereinigung oder der Visualisierung von Ergebnissen treten meist in den Hintergrund.

Die ADHO Special Interest Group DHTech möchte auf der nächsten großen DH-Konferenz, der DH2024 in Washington, D.C., dieses Format umdrehen und veranstaltet dafür im Vorprogramm der Haupt-Konferenz eine Mini-Konferenz zum Thema „DH Inside Out“.

Gefragt sind Beitrage zu den Themen Implementierung und Design, Erfahrungsaustausch für technische Lösungsansätze, Tool-Demonstrationen, und andere Themen die für die technische DH-Community von Interesse sein können.

Neben normalen Präsentationen mit einem 20 Minuten-Format können auch Software-Demonstrationen eingereicht werden, die neben dem Vorführen der Software auch eine erweiterte Diskussion mit den Teilnehmern erlauben.

Der Link für die Einreichung von Beiträgen (~500 Wörter) und weitere Information finden sich auf der Webseite der SIG DHTech. Die Deadline für die Einreichung ist am 15.03.2024. Es werden auch Reviewer gesucht.

Zweites FAIR February Meetup – Let’s talk FAIR Digital Editions ab 1. Februar

Mi, 01/24/2024 - 10:23
  Im FAIR February widmet sich Text+ einen Monat lang wöchentlich in einer virtuellen Veranstaltung den vier FAIR-Prinzipien Findability, Accessibility, Interoperability und Reusability, die sich seit ihrer Veröffentlichung 2016 zu Leitprinzipien innerhalb der Digital Humanities entwickelt haben.       FAIR February 2024 / Veranstaltungsreihe des NFDI-Konsortiums Text+ Zweites FAIR February Meetup – Let’s talk FAIR Digital Editions In der Task Area Editions des NFDI-Konsortiums Text+ wird das Know-how digital und interdisziplinär arbeitender Wissenschaftler:innen gebündelt mit dem Ziel, die Forschungsdateninfrastruktur für digitale Editionen zu verbessern.   Im FAIR February widmet sich Text+ einen Monat lang wöchentlich in einer virtuellen Veranstaltung den vier FAIR-Prinzipien Findability, Accessibility, Interoperability und Reusability. Mit der virtuellen Veranstaltungsreihe, die im Februar 2023 ihren Anfang nahm, wenden wir uns an Forschende und Mitarbeitende von laufenden oder geplanten Editionsprojekten, analog wie digital sowie an Interessierte aus den Digital Humanities, um über die FAIR-Prinzipien und ihre Anwendung im Kontext wissenschaftlicher Editionen zu diskutieren:  
  • Was bedeuten die einzelnen Prinzipien ganz konkret für Editionen?
  • Welche Unklarheiten und Lücken gibt es?
  • An welcher Stelle bedarf es einer Ausdifferenzierung?
  Erste Gesprächsimpulse geben Expert:innen verschiedener Fachbereiche aus technischer, editionswissenschaftlicher und bibliothekarischer Sicht.   Eine Anmeldung ist ab sofort möglich unter: https://events.gwdg.de/event/575/registrations/.     Programm  
  1. Februar 2024 F wie Findability
Zeit: 14:00-16:30 Uhr   Impulse: Anna Lingnau (HAB Wolfenbüttel): Auf Schatzsuche: Fachrelevante Forschungsdaten identifizieren, filtern und auffindbar machen Nils Geißler (CCeH/FID Philosophie) und Tobias Gradl (MInfBA): Findbare Editionen in der Text+ Registry

 

  1. Februar 2024 A wie Accessibility
Zeit: 14:00-16:30 Uhr   Impulse: Christiane Felsmann (dzb lesen): tba Wout Dillen (University of Borås): How FAIR is (Web) Accessibility?

 

  1. Februar 2024 I wie Interoperability
Zeit: 14:00-16:00 Uhr   Impulse: Stefan Dumont (BBAW): CorrespSearch Dieta Svoboda-Baas (Heidelberg): Edition2LD

 

  1. Februar 2024 R wie Reusability
Zeit: 14:00-16:30 Uhr   Impulse: Carolin Odebrecht (HU Berlin): R wie Dokumentation. Wie wir Dokumentation als eine Bedingung für die Reusability von Forschungsdaten umsetzen können Walter Scholger (ZIM Graz): Nachnutzung von digitalen Editionen auf Basis offener Lizenzen

 

Kontakt office@text-plus.org

 

https://events.gwdg.de/event/575/

Nachholtermin: Einladung zum 7. Community Forum 02.02.2024

Mi, 01/24/2024 - 10:05

Liebe Mitglieder des DHd-Verbandes und Interessierte,

für unsere interdisziplinäre Community ist ein offener Austausch von großer Bedeutung. Während die jährliche Mitgliederversammlung bereits eine wichtige Rolle für unsere communityinterne Verständigung übernimmt, unterstützen wir als Vorstand weitere partizipative Angebote. Alle Mitglieder und Interessierte sind herzlich eingeladen, sich an den Diskussionen zu beteiligen sowie Themenvorschläge (info@dig-hum.de) einzureichen.

Das nächste virtuelle Community Forum findet am Freitag, dem 2. Februar 2024 von 14–15 Uhr statt. Das von uns vorgeschlagene Thema lautet “Reviewverfahren von DHd-Konferenzbeiträgen”. Wir möchten das Community Forum dieses Mal nutzen, um uns über Erfahrungen und Herausforderungen des Reviewing auszutauschen. 

Für das Community Forum werden wir das Videokonferenztool BigBlueButton nutzen. Wir möchten Sie bitten, sich mit vollständigem Namen anzumelden.

https://webroom.hrz.tu-chemnitz.de/gl/rab-rg7-psq-qcn

Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!

Mit freundlichen Grüßen

Rabea Kleymann (als Koordinatorin des Community Forums)

6. Expert:innenforum „Nachhaltige Softwareentwicklung in NFDI4Culture”: Ökologische Nachhaltigkeit von Softwareentwicklung und -gebrauch

Mi, 01/24/2024 - 09:56

verfasst von: Aleksander Marcic (ORCID), Daniel Jettka (ORCID), Anne Ferger (ORCID)

Einführung

Am 01. Dezember 2023 kam das Expert:innenforum „Nachhaltige Softwareentwicklung in NFDI4Culture“ zu seinem mittlerweile sechsten halbjährlichen Treffen zusammen. Anlässlich der fortgeschrittenen Anzahl bereits absolvierter Forumstreffen war es an der Zeit, ein Resümee zum bisherigen Verlauf des Forums zu ziehen, aber auch einen Blick in die Zukunft zu richten mit dem für diesen Termin ausgewählten Fokusthema „Ökologische Nachhaltigkeit von Softwareentwicklung und -gebrauch“ .

In der kurzen Feedbackrunde zu Beginn des Forums zeigten sich die Expert:innen im Wesentlichen einig darüber, dass das Forum thematisch und organisatorisch sehr gut aufgestellt ist und lediglich geringer Anpassungsbedarf hinsichtlich der eingesetzten Kommunikationsmittel für die Organisation und den Austausch zwischen den Forumsterminen besteht. Entsprechend wird die Kommunikation via E-Mail wieder eine stärkere Rolle einnehmen, und der eigens für das Forum eingerichtete Chat-Kanal voraussichtlich sehr viel weniger bis gar nicht mehr genutzt werden.

Etwas weniger eindeutig als das Feedback zum Gesamtverlauf des Forums sind jedoch, wie zu erwarten, die Antworten bzw. Überlegungen auf die Fragen ausgefallen, die sich im Zusammenhang mit ökologischer Nachhaltigkeit in der Softwareentwicklung stellen, wie etwa: Welches Wissen ist notwendig, um Softwareentwicklung möglichst ökologisch nachhaltig zu gestalten? Wo finden sich ökologische Einspar- und/oder Optimierungspotentiale? Was sind konkrete Maßnahmen, um im Bereich der Softwareentwicklung ökologisch nachhaltig(er) zu handeln?

Zur Einführung in das Schwerpunktthema hatten sich Torsten Roeder und Anne Baillot als Vertreter:innen der DHd-AG Greening DH im Vorfeld bereit erklärt, eine Einführung und Einordnung in den aktuellen Stand von Initiativen und Bemühungen zu geben. Für die guten Hintergründe und Denkanstöße aus ihrer Präsentation Von der Initiative bis zur Praxis: Die DHd-AG Greening DH und das DHCC Toolkit ist ihnen das Forum überaus dankbar.

Die Ergebnisse der anschließenden Diskussion der Expert:innenrunde, die sich aus Vertreter:innen von Rechenzentren, Forschungsförderern, Forschungsinstitutionen und -projekten zusammensetzt, werden in den folgenden thematisch gegliederten Abschnitten wiedergegeben.

Diskussion zu ökologischer Nachhaltigkeit

Nach der Diskussion von Möglichkeiten zur Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit bei Forschungsprojekten und -software in der Vorstellung der Aktivitäten in der AG Greening DH wurde besonders die Rolle von Forschungsförderern betont. Die DFG-Empfehlungen sehen ab 2024 zunehmend vor, dass Antragstellende Überlegungen zur ökologischen Nachhaltigkeit im Forschungsprozess in den Zusatzinformationen zum Projektantrag darlegen. Und auch im konkreten Bereich Forschungssoftware wird Nachhaltigkeit zukünftig Teil einer Leitlinie sein. Die Auswirkung dieser Empfehlungen auf die Forschungsförderung hängt – wie schon bei den Empfehlungen zur Gleichstellung und zum Forschungsdatenmanagement – vom Stellenwert ab, den Gutachter:innen dem Thema beimessen. Die bisherigen Erfahrungen mit diesem Vorgehen haben gezeigt, dass auf diesem Weg Veränderungen relativ schnell in den wissenschaftlichen Betrieb Eingang finden. Über die allgemeinen Empfehlungen und einen Leitfragenkatalog hinaus sind von Seiten der DFG allerdings keine konkrete Vorgaben geplant, wie die ökologische Nachhaltigkeit von Projekten und Software durch die Gutachter:innen zu beurteilen wäre. Zum einen könnte das daran liegen, dass sich für die Breite der Fachbereiche gemeinsame verbindliche Kriterien nicht ermitteln lassen, zum anderen aber insofern im Sinne der Wissenschaftsfreiheit die Beurteilung von Forschung eben durch die Wissenschaftscommunity selbst, d.h. durch die jeweiligen Gutachter:innen, erfolgt.

Über die Hoffnung und Annahme hinaus, dass in absehbarer Zeit die ökologische Nachhaltigkeit Gegenstand des Beantragungs- und Begutachtungsprozesses wird, kann aber auch gezielt die Sichtbarkeit von Projekten und Software verbessert werden, welche bereits jetzt in ökologische Nachhaltigkeit investieren. Diesbezüglich wurde vorgeschlagen kurzfristig spezielle Auszeichnungen (z. B. durch Zertifikate) für nachhaltigkeitsorientierte Projekte und Software zu entwickeln und zu etablieren. Auch hier wurde zu bedenken gegeben, dass die Einigung auf konkrete Kriterien sehr komplex wird, sobald man eine Breite von Fällen abdecken will. Das führt dann oft dazu, dass Vorgaben und Kriterien, wenn sie festgelegt werden, vage und abstrakt wirken und wenig konkrete Orientierung bieten.

Eine wichtige Dimension ist das Messen von konkreten ökologischen Auswirkungen bestimmter Maßnahmen oder Softwareinstanzen, getreu dem Motto: You cannot improve what you cannot measure. Problematisch ist es auch hier sich auf verbindliche Messkriterien zu einigen. Eine Zusammenstellung von Empfehlungen für die Messung wird vom DH CC Toolkit bereitgestellt.

Ein weiteres wichtiges Einflusskriterium ist die ökologische Nachhaltigkeit von Rechenzentren, an denen Forschungssoftware betrieben wird. Dabei lassen sich unter anderem durch Entscheidungen zu der zugrundeliegenden Hardware (Server, Kühlung, etc.) starke Verbesserungen der Energieeffizienz erzielen. Mit dem Blauen Engel für Rechenzentren gibt es eine Möglichkeit die Nachhaltigkeit von Rechenzentren zertifizieren zu lassen. Dass Investitionen in die Nachhaltigkeit durch dieses Zertifikat sichtbar werden, kann allerdings von Maßnahmen abhängen, die über längere Zeiträume umgesetzt werden müssen (z. B. größere Baumaßnahmen) und Effekte können sich entsprechend verzögern.

Es wurde aber auch darauf hingewiesen, dass die Optimierung von Software hinsichtlich ökologischer Nachhaltigkeit selbst Kosten verursacht, die teilweise höher sein können, als die Optimierungsgewinne. Hier gilt es maßvoll vorzugehen, was wiederum eine durch Erfahrung und grundlegende Kenntnisse gut fundierte Orientierung voraussetzt.

Deshalb muss vorhandenes und noch zu erarbeitendes Wissen um die ökologische Dimension der Softwareentwicklung in Beratungsprozesse (z. B. zu Projektplanung und -beantragung), Lehre und Ausbildung von Research Software Engineers integriert werden.

Als eine konkrete Maßnahme wurde die Möglichkeit genannt, Inhalte von statischen Websites als reines HTML zu archivieren und damit im technischen Sinne nachhaltiger zu machen. Hieraus ergeben sich gleichzeitig Potentiale für die ökologische Nachhaltigkeit durch die Verwendung statischer Inhalte. Weniger Javascript bedeutet weniger Speicher- und Energiebedarf auf Endnutzergeräten. Außerdem laden statisch konzipierte Seiten auch nicht permanent Daten von verschiedenen Schnittstellen/Datenbanken nach, um für jeden Nutzer eine individuelle Ansicht zu generieren.

Fazit und Ausblick

Mit der Auswahl des Schwerpunktthemas “Ökologische Nachhaltigkeit von Softwareentwicklung und -gebrauch” hat sich das Expert:innenforum der Herausforderung gestellt, ein sowohl technisch als auch teils emotional sehr komplexes Thema zu behandeln. In der guten und offenen Diskussion wurde deutlich, dass eindeutig Handlungsbedarf besteht, jedoch konnte erwartungsgemäß nicht abschließend beantwortet werden, in welchen Bereichen und wie genau sinnvolle Handlungen und Veränderungen herbeigeführt werden können, da Softwareentwicklung nur einen kleinen Teil eines überaus komplexen Systems ausmacht, das mehr ökologischer Nachhaltigkeit bedarf.

Dennoch konnten neben der Bewusstmachung einiger Problembereiche und Zusammenhänge, die für sich genommen bereits als Fortschritt angesehen kann, auch ein paar Anhaltspunkte gefunden werden, wie das Thema ökologische Nachhaltigkeit vorangebracht werden kann. Hierzu gehört ganz allgemein die Einbeziehung des Themenkomplexes in Beratungsprozesse und in die Lehre. Des Weiteren wurde das Ziel formuliert weitergehend mit der DHd-AG Greening DH zu kooperieren und die Reflexion ökologischer Nachhaltigkeit in die nächste Version des Leitfaden für die nachhaltige Entwicklung und Nutzung von Forschungssoftware aufzunehmen.

Virtuelles DH-Kolloquium an der BBAW, 29.01.2024: Large Language Models, künstliche Intelligenz. Veränderungen des wissenschaftlichen Schreibens und Forschens – ein (korpus-)linguistischer Blick

Mi, 01/17/2024 - 14:00

Im Rahmen des DH-Kolloquiums an der BBAW laden wir Sie herzlich zum nächsten Termin am Montag, den 29. Januar 2024, 16 Uhr c.t., ein (virtueller Raum: https://meet.gwdg.de/b/lou-eyn-nm6-t6b):

Noah Bubenhofer (Universität Zürich) über Large Language Models, künstliche Intelligenz. Veränderungen des wissenschaftlichen Schreibens und Forschens – ein (korpus-)linguistischer Blick

***

Seit der Lancierung von ChatGPT befasst sich die breite Öffentlichkeit mit sog. Large Language Models (Sprachmodellen) und streitet über die Chancen und Gefahren dieser Technologie. In meinem Vortrag möchte ich einen linguistischen Blick auf diese Technologie werfen und fragen: Wie verändert sich der Umgang mit Text in der Wissenschaft und welche neuen Möglichkeiten ergeben sich in der Forschung? In der Korpus- und Computerlinguistik ist uns die Arbeit mit Sprachmodellen seit einiger Zeit vertraut, da sie dazu dienen, Sprachgebrauch zu modellieren und zu untersuchen. In ihrer heutigen, interaktiven Form, sind Sprachmodelle jedoch mehr als eine Repräsentation von Sprachgebrauch. Dies soll im Vortrag ebenfalls thematisiert werden.

***

Die Veranstaltung findet virtuell statt; eine Anmeldung ist nicht notwendig. Zum Termin ist der virtuelle Konferenzraum über den Link https://meet.gwdg.de/b/lou-eyn-nm6-t6b erreichbar. Wir möchten Sie bitten, bei Eintritt in den Raum Mikrofon und Kamera zu deaktivieren. Nach Beginn der Diskussion können Wortmeldungen durch das Aktivieren der Kamera signalisiert werden.

Der Fokus der Veranstaltung liegt sowohl auf praxisnahen Themen und konkreten Anwendungsbeispielen als auch auf der kritischen Reflexion digitaler geisteswissenschaftlicher Forschung. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der BBAW.

Vortrag: Text-Reuse-Detection: Ein Werkzeug für die textorientierten Wissenschaften? Frederik Arnold, Robert Jäschke, Philip Kraut, Steffen Martus (HU Berlin), 18.01.2024, Humboldt-Universität zu Berlin

Mi, 01/10/2024 - 18:54

Zitate sind ein wichtiges Indiz für intertextuelle Verhältnisse. Insbesondere direkte, wörtliche Übernahmen weisen auf Stellen hin, die so bedeutend sind, dass sie nicht in ‘eigenen Worten’ wiedergegeben werden können oder durch eigene Worte ersetzt werden sollen. In unseren Projekten zur Identifikation von “Schlüsselstellen” sowie zur (Nach-)Nutzung vorhandenen Expert*innenwissens in den Computational Literary Studies haben wir Verfahren zur Text-Reuse-Detection entwickelt, die sich insbesondere auf die bislang systematisch ungeklärte Beziehung von Quellen und wissenschaftlichen Texten konzentrieren, aber auch andere Formen von Intertextualität erfassen.

Steffen Martus ist Professor für Neuere deutsche Literatur am Institut für deutsche Literatur der Humboldt–Universität zu Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Literaturgeschichte vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, in der Literaturtheorie (insbesondere Theorien des literarischen Werks) sowie der Wissenschaftstheorie und -geschichte der Geisteswissenschaften. Im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms 2207 Computational Literary Studies leitet er gemeinsam mit Rober Jäschke ein Projekt zu Schlüsselstellen in der Literatur (2020-2026). Gemeinsam mit Jörn Kreutel (Berliner Hochschule für Technik) leitet er das DFG-Projekt „Forschungsplattform Literarisches Feld DDR: Autor*innen, Werke, Netzwerke“.

Robert Jäschke ist Professor für Information Processing and Analytics am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Forschungsschwerpunkt sind Verfahren (vorrangig des maschinellen Lernens) zur Verarbeitung und Analyse großer Datenmengen. Beispielsweise erforscht er im DFG-Projekt Unknown Data (2022-2025) Verfahren zum Finden und Katalogisieren von Long-Tail-Forschungsdaten der Informatik und der Sozialwissenschaften. Im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms 2207 Computational Literary Studies leitet er gemeinsam mit Steffen Martus ein Projekt zu Schlüsselstellen in der Literatur (2020-2026). Robert Jäschke ist Mitbegründer des Social-Bookmarking-Dienstes BibSonomy und Gründer und Mitherausgeber des Blogs weltliteratur.net, einem „Schwarzmarkt für die Digitalen Geisteswissenschaften“.

Frederik Arnold ist akademischer Mitarbeiter am Lehrstuhl für Information Processing and Analytics am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft. Er forscht im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms 2207 Computational Literary Studies zu Schlüsselstellen in der Literatur mit Fokus auf der automatisierten Entdeckung. Er hat seinen Master in Computerlinguistik an der Universität des Saarlandes erworben.

Der Vortrag ist Teil der Reihe „Werkzeug. Zur Praxis computergestützter Forschung in den Geistes- und Kulturwissenschaften“ der Kompetenzwerkstatt Digital Humanities (KDH) an der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin.

Hinweis zur Veranstaltung

Vortrag und Gespräch auf deutsch.

Datum: 18.01.2024, 14-16 Uhr

Ort: Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Auditorium (Universitätsbibliothek, Geschwister-Scholl-Straße 1/3, 10117 Berlin)

Die Veranstaltung findet hybrid statt. Zugangsdaten schicken wir nach Anmeldung per Mail an ub.makerspace@hu-berlin.de.

Weitere Informationen zur Vortragsreihe Werkzeug auf der Homepage der KDH

Briefeditionen vernetzen. Musiker:innenbriefe digital/hybrid – Studientag 17. Januar 2024

So, 01/07/2024 - 20:29

Der Studientag widmet sich aktuellen digitalen und hybriden Briefeditionen und richtet sich an Editor:innen sowie eine interessierte Öffentlichkeit. Präsentationen der teilnehmenden Projekte geben einen Einblick in deren inhaltliche und strukturelle Ausrichtungen, in mehreren Panels werden spezifische Fragestellungen diskutiert.

Projekte:

  • The Correspondence between Arnold Schönberg and his Publishers Universal-Edition and Verlag Dreililien. A Critical Hybrid Edition
  • Der Briefwechsel Alma Mahler – Walter Gropius 1910–1964: Erschließung der Quellen und kommentierte Hybrid-Edition. Teil 1: 1910–1914
  • Bernd Alois Zimmermann-Gesamtausgabe. Historisch-kritische Ausgabe seiner Werke, Schriften und Briefe
  • Digitale Briefedition: Hans Werner Henzes künstlerisches Netzwerk

PROGRAMM

Arnold Schönberg Center, Wien und online
Mittwoch, 17. Januar 2024
9.30 – 18.15 Uhr
Eintritt frei

Die Vorträge werden live auf facebook  und YouTube übertragen. Für die aktive Teilnahme via Zoom ist eine kostenfreie Registrierung erforderlich (Betreff: Registrierung Studientag): office@schoenberg.at

Veranstaltung des Arnold Schönberg Center, Wien in Kooperation mit dem Wissenschaftszentrum Arnold Schönberg und die Wiener Schule am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in im Projekt „Historische Fremdsprachenlehrwerke digital. Sprachgeschichte, Sprachvorstellungen und Alltagskommunikation im Kontext der Mehrsprachigkeit im Europa der Frühen Neuzeit“ (FSL digital) § 28 Abs. 3 HmbHG

So, 01/07/2024 - 09:41

Einrichtung: Universität Hamburg, Fakultät für Geisteswissenschaften, Institut für Germanistik
Wertigkeit: E 13
Arbeitsbeginn: 01.04.2024
Befristungsende: 31.03.2027, eine Verlängerung wird angestrebt
Bewerbungsschluss: 15.02.2024
Arbeitsumfang: teilzeitgeeignete Vollzeitstelle

Ihre Aufgaben
Die Aufgaben umfassen wissenschaftliche Dienstleistungen im o. g. Projekt. Außerhalb der Dienstaufgaben besteht Gelegenheit zur wissenschaftlichen Weiterbildung.
An der Universität Hamburg startet 2024 das interakademische (BBAW und Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz) Akademienvorhaben „Historische Fremdsprachenlehrwerke digital. Sprachgeschichte, Sprachvorstellungen und Alltagskommunikation im Kontext der Mehrsprachigkeit im Europa der Frühen Neuzeit“ unter der Leitung von Prof. Dr. Natalia Filatkina (Universität Hamburg), Prof. Dr. Horst Simon (FU Berlin) und Prof. Dr. Andrea Rapp (Technische Universität Darmstadt). Das Ziel ist die Volltexterschließung, korpuslinguistische Aufbereitung, Annotation, digitale Vernetzung sowie die sprach-, kultur- und wissenshistorische Auswertung von mehrsprachigen Fremdsprachenlehrwerken aus der Frühen Neuzeit. Im Rahmen des Vorhabens wird das gesamte überlieferte Material, in dem das Deutsche eine der Sprachen ist, nach einem gestuften Konzept volltexterschlossen, nachhaltig aufbereitet und für weitere Analysen bereitgestellt. Damit wird es zum ersten Mal möglich sein, die historischen Wurzeln der heutigen Mehrsprachigkeit in Europa aus der Perspektive alltagssprachlicher Praxis des Fremdsprachenerwerbs und der Fremdsprachen- und Wissensvermittlung in der Frühen Neuzeit zu beantworten. Für dieses Projekt wird ein:e wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in gesucht, zunächst befristet auf 3 Jahre (eine Verlängerung wird angestrebt).
Zu den Aufgaben gehören konzeptionelle Entwicklung des Vorhabens in Kooperation mit den Arbeitsstellen in Berlin und Darmstadt, wissenschaftliche Mitarbeit bei der Erstellung, Annotation und Analyse eines digitalen Korpus frühneuzeitlicher Fremdsprachenlehrwerke, Forschung im Bereich der historischen Grammatikographie und Lexikographie, der historischen Mehrsprachigkeit sowie der Sprachreflexion und barocken wie antiken Sprachtheorien.


Ihr Profil
Abschluss eines den Aufgaben entsprechenden Hochschulstudiums, Promotion.
Vorausgesetzt werden:
• abgeschlossenes Hochschulstudium in einem projektrelevanten philologischen Fach (Germanistik, Romanistik, Slawistik o. ä.)
• sehr gute Kenntnisse im Bereich der historischen Sprachwissenschaft
• Erfahrung mit digitalen Arbeitsumgebungen
• sehr gute (historische) Kenntnisse in mehreren der relevanten Korpussprachen, vor allem Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, auch Latein, Englisch, Niederländisch, Polnisch, Tschechisch usw.
• ausgeprägtes Interesse an wissens- und kulturhistorischen Fragestellungen
• sehr gute Englischkenntnisse
• Bereitschaft, sich selbständig in neue Fragestellungen und Methoden einzuarbeiten
• ausgeprägte Kommunikations- und Teamfähigkeit

Die Exzellenzuniversität Hamburg gehört zu den forschungsstärksten Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen Deutschlands. Durch Forschung und Lehre, Bildung und Wissenstransfer auf höchstem Niveau fördern wir die Entwicklung einer neuen Generation verantwortungsbewusster Weltbürger:innen, die den globalen Herausforderungen unserer Zeit gewachsen ist. Mit unserem Leitmotiv „Innovating and Cooperating for a Sustainable Future“ gestalten wir die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen und außerwissenschaftlichen Partnerinstitutionen in der Metropolregion Hamburg und weltweit. Wir laden Sie ein, Teil unserer Gemeinschaft zu werden, um gemeinsam mit uns einen nachhaltigen und digitalen Wandel für eine dynamische und pluralistische Gesellschaft zu gestalten.
Die FHH fördert die Gleichstellung von Frauen und Männern. An der Universität Hamburg sind Männer in der Stellenkategorie der hier ausgeschriebenen Stelle, gemäß Auswertung nach den Vorgaben des Hamburgischen Gleichstellungsgesetzes (HmbGleiG), unterrepräsentiert. Wir fordern Männer daher ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Sie werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung vorrangig berücksichtigt.
Schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte behinderte Menschen haben Vorrang vor gesetzlich nicht bevorrechtigten bewerbenden Personen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung.


Kontakt
Prof. Dr. Natalia Filatkina
E-Mail: natalia.filatkina@uni-hamburg.de
Telefonnummer: +49 40 42838-6907
Standort
Von Melle Park 6, 20146 Hamburg
Bitte senden Sie uns Ihre Bewerbung mit folgenden Unterlagen ausschließlich über das Online-Bewerbungsformular:
– Bewerbungsschreiben
– Lebenslauf
– Hochschulabschluss
Bei technischen Problemen können Sie sich an folgende Adresse wenden: bewerbungen@uni-hamburg.de

Ausschreibung als PDF: Stellenausschreibung_final_HH

Reminder: Einladung zum DHd Community Forum am 12.01.24

Fr, 01/05/2024 - 13:32

Liebe Mitglieder des DHd-Verbandes und Interessierte,

für unsere interdisziplinäre Community ist ein offener Austausch von großer Bedeutung. Während die jährliche Mitgliederversammlung bereits eine wichtige Rolle für unsere communityinterne Verständigung übernimmt, unterstützen wir als Vorstand weitere partizipative Angebote. Alle Mitglieder und Interessierte sind herzlich eingeladen, sich an den Diskussionen zu beteiligen sowie Themenvorschläge (info@dig-hum.de) einzureichen.

Das nächste virtuelle Community Forum findet am Freitag, dem 12. Januar 2024 von 14–15 Uhr statt. Das von uns vorgeschlagene Thema lautet “Reviewverfahren von DHd-Konferenzbeiträgen”. Wir möchten das Community Forum dieses Mal nutzen, um uns über Erfahrungen und Herausforderungen des Reviewing auszutauschen. 

Für das Community Forum werden wir das Videokonferenztool BigBlueButton nutzen. Wir möchten Sie bitten, sich mit vollständigem Namen anzumelden.

https://webroom.hrz.tu-chemnitz.de/gl/rab-rg7-psq-qcn

Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!

Mit freundlichen Grüßen

Rabea Kleymann (als Koordinatorin des Community Forums)

Erste OCR-Sprechstunde im neuen Jahr: 11. Januar zwischen 15 und 16 Uhr

Do, 01/04/2024 - 15:40

Das Kompetenzzentrum OCR, bestehend aus der UB Tübingen und der UB Mannheim, unterstützt und berät seit drei Jahren bei der Anwendung aktueller Programme zur Texterkennung.

Für einen unkomplizierten Einstieg in das Thema bieten wir für alle Interessierten jeden zweiten Donnerstag im Monat von 15 bis 16 Uhr eine offene OCR-Sprechstunde via Zoom an, in der Sie Ihre Fragen rund um das Thema automatisierte Texterkennung stellen können.

Die nächste Sprechstunde findet am Donnerstag, dem 11. Januar 2024 statt.

Sie können dem Meeting ohne vorherige Anmeldung unter folgendem Link beitreten: https://ocr-bw.bib.uni-mannheim.de/sprechstunde (Meeting-ID: 682 8185 1819, Kenncode: 443071).

Sollten Sie technische Probleme oder Fragen haben, wenden Sie sich an Larissa Will (larissa.will(at)uni-mannheim.de).

Weitere Informationen zum Thema OCR finden Sie unter: https://ocr-bw.bib.uni-mannheim.de/.

Wenn Sie über unsere Angebote zum Thema automatische Texterkennung auf dem Laufenden bleiben möchten, tragen Sie sich in unsere Mailingliste ein: https://listserv.uni-tuebingen.de/mailman/listinfo/ocr_htr_ub.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

RIDE 18 ist erschienen

Di, 01/02/2024 - 15:17

Wir freuen uns, die achtzehnte Ausgabe des Rezensionsjournals RIDE, das seit 2014 vom Institut für Dokumentologie und Editorik (IDE) herausgegeben wird, anzukündigen. Die aktuelle Ausgabe ist digitalen wissenschaftlichen Editionen gewidmet und wurde von Ulrike Henny-Krahmer und Martina Scholger herausgegeben. 

Der Band enthält fünf Rezensionen, eine in deutscher und vier in englischer Sprache, von folgenden Autor:innen und zu den folgenden digitalen Editionen:

Alle Rezensionen sind abrufbar unter https://ride.i-d-e.de/issues/issue-18/.

Enjoy the RIDE!

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